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Willkommen auf unseren Internetseiten

Unser Verein liegt auf der Ruhrhalbinsel im Essener Südosten und ist mit rd. 2.100 Mitgliedern einer der größten Sportvereine der Region. Sein Sport- und Freizeitangebot richtet sich an alle Menschen. Sport und aktives Freizeiterleben mit anderen betrachten wir als Voraussetzungen für gesunde Lebensgestaltung und Lebensqualität. Wir bringen Menschen in Bewegung!

TVE-Kalender

> KALENDER mit allen Sport- und Kursstunden, Freizeitaktiviäten, Sportevents, sonstigen Terminen. Hier kann erkannt werden, ob eine Sportstunde ggf. ausfällt. (Bitte darauf achten, ob es am Anfang eines jedes Tages eine generelle Regelung für den Tag gibt.) 

Du hast Interesse, dich im TVE zu engagieren?

> Komm' auf uns zu! -  Aktuelle, DRINGENDE Bedarfe:
- Mitleitung von zwei Gruppen "Eltern/Kind-Turnen", freitags, 15.30 - 16.30 und 16.30 - 17.30 h
- Radeltourleiter*innen für die Organisation und Duchführung von ein oder zwei jährlichen "50plus-Radeltouren mit Einkehr"

AKTUELLES AUS DEM VEREINSLEBEN:

2024/AKTIV.174 26.01.2024

Wir sind dabei!
Wir müssen und können etwas tun!
Häme und Hass nehmen zu; Respekt, Mitmenschlichkeit und Empathie nehmen ab. Die antisemitischen und islamistischen Aktivitäten auf den Essener Straßen in den letzten Tagen zeigen dieses, genauso wie Aktivitäten von Rechtsextremen. Die Grundwerte unserer Demokratie und unsere Menschenrechte werden zunehmend in Frage gestellt.
Das können und wollen wir nicht zulassen!
Wir im Sport erleben täglich heterogene Gruppen, Menschen mit
unterschiedlichem kulturellem, ethnischem oder religiösem Hintergrund. Wir sind es gewohnt, uns im Training neue Bewegungsabläufe anzueignen und bisher unbekannte Situationen immer wieder neu zu erfassen und hier besser zu werden. Hier kann die Gesellschaft von den Menschen im Sport lernen. Für uns ist es selbstverständlich: Kontakte bringen Verständnis. Nur das Zuhören und Verstehenwollen bringen uns einen Schritt weiter. Dabei geht es darum, Brücken zu bauen und die Grundwerte unserer Demokratie zu bewahren. Und dieses konsequent!

Den Essener Sport zeichnet aus,

  • dass viele Menschen gemeinsam Sport treiben,
  •  dass der Austausch auch von unterschiedlichen Meinungen möglich ist,
  • dass das Zusammenführen unterschiedlicher Menschen gelingt,
  • dass das Festhalten an Grundhaltungen, die erst ein Gemeinwesen möglich machen, gelebt wird.

Uns ist es wichtig,
Lebensperspektiven zu vermitteln, Lebenslust und Bewegungsfreude zu verbreiten, Leistungsbereitschaft zu zeigen, auf andere zu achten und sie zu respektieren. Dies alles organisieren und leben wir in der Überzeugung, dass Selbstbestimmung, Partizipation, Barrierefreiheit, Kooperationsfähigkeit und Wertschätzung durch das Grundgesetz unserer Demokratie geschützt werden.
Das macht uns im Essener Sport stark!
Wir sind in Essen darauf stolz, dass wir in unseren Sportvereinen sehr gute Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote umsetzen, die mit einer klaren nichtausgrenzenden Haltung verbunden sind. Die Initiativen sind zahlreich und vielfältig wie z.B.
die niederschwelligen Open Sunday Angebote für Kinder; Angebote zur gelingenden Inklusion (DJK Franz-Sales Haus e.V.); konsequente Netzwerkarbeit im Stadtteil (TVG Holsterhausen e. V.; langjährige Integrationsarbeit mit „United Sports“ (MTG Horst e.V.); Förderung von Armut beeinträchtigten Kindern (BV Altenessen e.V.); das Projekt Lernort Stadion (Essener Chancen e.V.); das Miteinander von kulturell unterschiedlich geprägten Menschen (AL Arz Libanon e.V.); dem anpackenden Zusammenführen von Kindern aus dem Essener Norden und Süden (Sportfreunde 07e.V.); der Ferienbewegungsangebote für alle Kinder (ELZ Essener Lernzentrum gUG und des RAA Verein NRW e.V.); den Ferien-Sportcamps des Zukunft Bildungswerk mit dem Sportverein Be5Play5; Einsatz von „Werte-Boards“ und Beauftragte für Kindeswohl (DJK TuS Essen-Holsterhausen 1921 e.V.); den Initiativen zur Förderung des Frauenfußballsports (SG Schönebeck e.V.);den Initiativen des ESPO zur Quartiersentwicklung in herausfordernden Stadtteilen.
Wir wissen, dass es viel mehr Initiativen im Sport zum gelingenden und friedvollen Zusammenleben gibt. Wenn diese hier noch nicht genannt sind, so gilt dennoch unsere uneingeschränkte Wertschätzung.

Wir wehren uns
• gegen alle Formen des Rassismus und Antisemitismus, die wir im
Alltag erleben,
• gegen Versuche von Populisten und Rechtsextremen, verantwortliche Funktionen in unseren Sportvereinen auszuüben,
• gegen Versuche von Populisten und Rechtsextremen, insbesondere
unsere Jugendlichen für „ihre Sache“ zu gewinnen,
• gegen die Untergrabung einer Weltoffenheit, die wir im Sport leben, um mit anderen international in freundschaftlichen Wettbewerben
verbunden zu sein.
Was wir tun können
Wir zeigen gemeinsam und mit vielen Menschen der Öffentlichkeit, dass uns diese Haltungen verbinden, sodass wir uns und anderen Mut machen können, um in einer sozial gerechten und friedvollen Welt mit Sport leben zu können.

2024/AKTIV.175 01.06.2024

Editorial zur Ausgabe 175/Juni'24 der "AKTIV."

Wir verschließen unsere Augen nicht!
Deshalb haben wir uns zu fragen, ob unsere Kinder und Jugendlichen bei uns geschützt sind vor Gewalt und Missbrauch?
Aus diesem Grund hat der TVE-Vorstand den Beschluss gefasst, gemäß Landeskinderschutzgesetz und analog zu  den übergeordneten Sportorganisationen Essener Sportbund, Landessportbund, DOSB, ein Schutzkonzept zu erarbeiten.
Für unseren Verein stellen Birgit Spengler und Berthold Werth das Präventionsteam und bilden sich und unsere Mitarbeitenden fort.
Der TVE ist bestrebt, ein sicheres und geborgenes Umfeld zu bieten. Was aber passiert, wenn wir von einem möglichen oder tatsächlichen Machtmissbrauch erfahren? Wie gehen wir mit den Betroffenen, mit Eltern, Täter:innen um? Was müssen wir tun? Was dürfen wir auf keinen Fall tun? Wir wollen unseren Mitarbeitenden unbedingt ein angstfreies Arbeiten ermöglichen. Ziel ist es, bei ihnen und unseren Kindern/Jugendlichen Sicherheit im Umgang mit der Thematik zu fördern. 
Dabei ist immer maßgeblich: Ein Schutzkonzept ist nichts, was einmal erstellt und fertig ist. Seine  Entwicklung ist ein speziell auf unseren Verein gemünzter Organisationsentwicklungsprozess. Wesentlich ist die Einbeziehung aller Mitarbeiter*innen und der Kinder und Jugendlichen. 
Unsere Kurs- und Übungsleiter:innen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, müssen lt. Gesetz fortlaufend informiert und qualifiziert werden. Dieser Prozess muss begleitend evaluiert werden.
Zur Erstellung von Schutzkonzepten schreibt der LSB NRW auf seiner Homepage:
„Das Landeskinderschutzgesetz fordert die Entwicklung, Anwendung und Überprüfung von Schutzkonzepten bei allen Trägern von Angeboten nach dem Kinder- und Jugendförderungsgesetz NRW ein. Zu diesen Angeboten gehören auch die sportliche und freizeitorientierte Jugendarbeit. Damit fallen alle Mitgliedsorganisationen des LSB und Vereine, die Angebote mit Kindern und Jugendliche durchführen, unter die Regelungen des Gesetzes. ….
Um den Vorschriften des Landeskinderschutzgesetzes zur Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten frühzeitig - vor einer möglichen Einführung einer Frist durch den Gesetzgeber - Rechnung zu tragen, gilt für alle Mitgliedsorganisationen des LSB NRW, dass sie bis zum 31.12.2024 folgende Kriterien nachweisen müssen:
    • Positionierung und Verankerung (Beschluss des Präsidiums/ Jugend) 
    • Durchführung einer organisationsspezifischen Risikoanalyse 
    • Beschluss und Benennung von mind. einer Ansprechperson 
    • Eignung von Mitarbeitenden (Einsichtnahme in das Erweiterte Führungszeugnis/ Unterzeichnung des Ehrenkodex)“
Nur wenn wir uns der Frage nach Sicherheit für unsere Schutzbefohlenen stellen und  aktiv daran arbeiten, ist der erste Schritt zur Prävention von Machtmissbrauch, Übergriffen und Gewalt getan. 
Wegsehen ist Täterschutz!

Hoffen wir und tun alles dafür, dass nichts passiert!
Euer Eckhard

2024/AKTIV.175 01.05.2024

Wir stellen vor im Interview:
Melina Stobba (Leiterin der drei HipHop-Gruppen)

Hallo Meli,
du hast dich ganz kurzfristig im Februar bereit erklärt, drei Kinder-/Jugend-Tanzgruppen hintereinander freitagnachmittags zu übernehmen. War das ein Sprung ins kalte Wasser oder war das wohlüberlegt?

Natürlich war das Ganze eher überraschend, ich hatte vor der Anfrage nicht damit gerechnet, drei neue Gruppen auf einmal zu übernehmen. Aber lange überlegen musste ich nicht, um "ja" zu sagen. Ich habe mich schon schnell auf die kommende Zeit gefreut. Ein bisschen planen musste ich schon, da ich jedes mal einen weiteren Weg vor mir, von Oberhausen bis Essen-Burgaltendorf, habe, aber das funktioniert alles super.

Was lernen die Kinder und Jugendlichen bei dir?
Ich unterrichte hauptsächlich commercial Hip Hop und Videoclip-dance mit Einbringung anderer Tanzstile.
Ich möchte den Kids zudem mehr als nur Tanzschritte beibringen. Teamgeist, richtiger Umgang miteinander, Disziplin und Ehrgeiz sind für mich wichtige Punkte, die zu einer guten Gruppe dazu gehören. Ich wünsche mir für alle Gruppen eine Grundbasis, bei der man nicht die Einstellung hat "Ich komm zum Training, sage hallo und T´schüss", und dann sieht man sich nächste Woche wieder. Ich wünsche mir auch, dass wir zusammen lachen, uns austauschen und zusammen eine schöne Zeit haben. Wir tanzen in einem Teamsport. Da sollte es nicht so sein, dass jede/jeder nur für sich bleibt. 
Wie kamst du überhaupt dazu, Tanzen für andere anzubieten? Wie lange machst du das schon?
Ich selber tanze schon seit fast 10 Jahren. Die erste Tanzgruppe übernahm ich 2019, als der Verein, in dem ich selbst damals schon getanzt habe, eine neue Trainerin der Kindergruppe gesucht hat. 
Dann habe ich das Trainerdasein auch für mich entdeckt, ging selber in der Aufgabe auf und bin daran gewachsen.
Danach entstanden schnell die anderen Gruppen für weitere Altersklassen, und weitere Angebote bei anderen Standorten nahm ich auch an.
Das muss dir ja auch Freude bereiten, sonst würdest du es ja wahrscheinlich nicht mit dieser Hingabe machen. Was bekommst du für dein Engagement von den Teilnehmenden zurück?
Es macht mich wahnsinnig stolz zu sehen, wie sich die Schüler:innen entwickeln und ihr Bestes geben. Mir persönlich bedeutet es sehr viel, wenn ich sehe, dass andere Spaß am Unterricht haben und das Tanzen genauso lieben wie ich.
Bezüglich meiner länger bestehenden Tanzgruppen bekomme ich immer total viel Wertschätzung, liebe Worte, positives Feedback, Dankbarkeit oder sogar selbstgemalte Bilder der Kleinen. Das kann man mir mit Geld nicht bezahlen.
Irgendwann baut man auch eine gewisse persönliche Bindung zu allen Kindern/Jugendlichen auf - und es ist mehr, als nur Unterricht geben. Man selbst will als Trainerin ja auch nicht die Einstellung haben "Ich komme, ziehe mein Ding durch und gehe dann wieder". Ich will selbst das Gefühl haben, dass das Ganze etwas gebracht hat und Training zu geben erfüllt mich diesbezüglich alle Male. 

Kinder sind ja im Laufe der Jahre nicht unbedingt „pflegeleichter“ geworden. Wie empfindest du das? Brauchst du nach solchen Übungsstunden Ruhe?
Man trifft nach einer Zeit schon auf sehr viele verschiedene Charaktere. Manche sind lauter, andere leiser.
Manche Kids brauchen auch einfach ein bisschen mehr Zeit, um aufzutauen oder Schritte zu lernen, manche Wirbelwinde muss man etwas bremsen. 
Man sollte meiner Meinung nach als Trainerin flexibel und individuell auf jedes Kind reagieren, um aus der Trainingsstunde das Beste rauszuholen. Es sind immer Kinder dabei, die mehr Feingefühl und Zuspruch benötigen, manche etwas mehr Strenge, damit der Unterricht auch mit allen funktionieren kann. Nach etwas Zeit lernt man die Kids gut kennen und weiß, wie man mit jedem einzelnen zurechtkommt.
Klar habe ich mal Tage, an denen ich nach Hause komme und denke "Puh, die Kids hatten heute viel Energie" oder auch Zeiten, die für mich etwas anstrengender sind, da ich natürlich auch mal schlechtere Tage habe, aber da hilft mir als beste Erholung eine Runde Schlaf. 
Wichtig ist, dass alle gerne zum Unterricht kommt und auch wirklich Spaß am Tanzen haben. Es gibt so viele verschiedene Hobbys, und bei jedem kommt es auf andere Schwerpunkte an. Besonders die Kleineren probieren sich gerne mal in anderen Dingen aus, und dann ist es auch total okay, wenn man sagt, dass das Tanzen vielleicht doch nichts einen ist  oder vielleicht ein anderer Tanzstil bevorzugt wird.
Wie erholst du dich vom Sport? Du hast ja auch noch einen Beruf.
Ach ich bin immer in Aktion. Bei mir wird es nie langweilig. Der Sport gehört schon fast täglich zu meinem Alltag, sei es mit dem Tanzen oder durch Spaziergänge mit meinem Hund. Ansonsten ist es eigentlich ganz simpel. Nach dem Training etwas leckeres essen, ein Eis und - wie schon erwähnt - eine Runde Schlaf steigern wieder mein Energielevel. 
Wo kommen die Ideen für die Tanzchoreografien her? Was ich bisher gesehen habe, ist ja schon recht komplex.
Die Ideen kommen Zuhause aus dem Nichts. Ich brauche für mich nur ein Lied, das mir gefällt, und dann kommt eine Bewegung nach der anderen dazu. Damit ich die Ideen nicht vergesse, nehme ich schnell alles für mich auf und so entstehen dann die Choreos.

Was sind denn deine Ziele, die du mit deinen Gruppen erreichen willst?
Das wird in jeder Gruppe quasi gemeinsam entschieden. Es macht einen Unterschied, ob man nur für sich tanzen möchte, nur zum Spaß oder für Auftritte und vielleicht irgendwann Meisterschaften. 
Wie sagt man so schön:"Von nichts kommt nichts". Wenn ich Auftritte mache, besonders mit den älteren Jugendgruppen, soll es auch nach etwas aussehen.
Es liegt an jedem selbst, was er/sie erreichen möchte. 
Natürlich sehe ich meine Aufgabe als Trainerin darin, andere bestmöglich zu motivieren, aber die Entscheidung liegt am Ende bei den Teilnehmenden selbst, welches Level und welche Ziele man mit seinem Tanz erreichen möchte und wie hoch man das Tanzen als Priorität setzt. Ich sage auch immer noch gerne dazu, dass die Schule und andere wichtige Dinge und Termine natürlich nicht darunter leiden sollten.
Welche Hobbys hast du neben dem Tanzen?
Ich stecke auch neben dem Unterricht viel Zeit ins Tanzen. Neben Unterrichten, nehme ich selber noch Unterricht, entwickele mich tänzerisch weiter und tanze mit meiner Duo-Partnerin und gleichzeitig besten Freundin, auf Meisterschaften.
Aber abgesehen vom Tanzen arbeite ich, neben meinem Hauptjob, auch als Künstlerin, was gleichzeitig auch mein Hobby ist. Ich verbringe zusätzlich noch gerne Zeit mit meinem Hund und mit meiner Familie. 

Danke dir für deine Antworten, Meli. Vielleicht sehen wir dich und deine Gruppen ja beim Burgfest 2025 oder gerne auch zu anderen Anlässen. Viel Erfolg bei deiner Arbeit!

Das Interview führte Eckhard Spengler